Pressemitteilung: Studie: Nicht-profitorientierter Wohnungsmarkt ermöglicht günstige Mieten

Eine heute vorgestellte Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung kommt zu dem Ergebnis, dass sich Wohnungen zu einer Kaltmiete von durchschnittlich 5,50 Euro pro Quadratmeter nachhaltig bewirtschaften lassen.
Für die Analyse wurden die Geschäftsdaten der Berliner landeseigenen Wohnungsunternehmen (LWU), ausgewählten Genossenschaften und des Wiener Gemeindewohnungsbaus ausgewertet, die zusammen mehr als 600.000 Wohnungen verwalten.

Dazu erklärt Niklas Schenker, Sprecher für Mieten und Wohnen der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus:

“Ein nicht-profitorientierter Wohnungsmarkt ist der Schlüssel, um bezahlbare Mieten darzustellen. Wohnungen in gemeinwohlorientierter Hand können wirtschaftlich, nachhaltig und zugleich sozial verwaltet werden. Statt am Markt orientieren sich die Mieten bei öffentlichen Wohnungsunternehmen und Genossenschaften an den tatsächlich anfallenden Kosten. Deshalb sind die Mieten für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen bezahlbar.

Damit die Mieten im Bestand der landeseigenen Wohnungsunternehmen bezahlbar bleiben, muss die Finanzierung von Neubau und Modernisierung von der Bestandsbewirtschaftung abgekoppelt werden. Dazu haben wir als Linksfraktion ein Konzept für die Finanzierung des kommunalen Neubaus durch Eigenkapitalzuführungen vorgelegt.

Um Berlin wieder bezahlbar zu machen, müssen mehr Wohnungen dem Markt entzogen und der Bestand an öffentlichen Wohnungen ausgeweitet werden. Dazu braucht es mehr kommunalen Neubau und die Vergesellschaftung der großen Wohnungsunternehmen.”

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